Nach der 1974 erfolgten Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die Gemeinde Schiffweiler aus den Orten Heiligenwald, Landsweiler-Reden, Schiffweiler und Stennweiler gebildet.
Am 26. Juli 1976 verlieh der saarländische Innenminister der Gemeinde Schiffweiler das Recht, ein Gemeindewappen zu führen.
Das neue Gemeindewappen Schiffweiler enthält die wesentlichen Zeichen aus den Gemeindewappen Heiligenwald, Landsweiler-Reden, Schiffweiler und Stennweiler. Der Lilienhaspel steht für die heutigen Gemeindebezirke Schiffweiler und Landsweiler-Reden. Er war im gräflichen Wappen der Familie Greifenclau zu Vollrads enthalten, die vermutlich von ca 1330 bis 1599 im Bereich der heutigen Ortslagen namhaften Besitz hatte. Dazu zählten im Wesentlichen Eisenschmiede und Kohlengruben, wie aus einer Verzichtsurkunde des Ritters Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads gegenüber seiner Lehnsherrin, der nassau-saarbrückischen Gräfin Elisabeth aus dem Jahr 1430 hervorgeht.
Das Bergbausymbol Schlägel und Eisen schräggekreuzt ist den ehemaligen Gemeindewappen Landsweiler-Reden und Heiligenwald entnommen. Es gilt als Hinweis auf das Erwerbsleben des größten Teils der Gemeindebevölkerung und die Aufwärtsentwicklung, die die Gemeindebezirke vornehmlich durch Bergbau erfahren haben.
Das silberne Göpelstück - es versinnbildlicht in stilisierter Form eine Schachtanlage - soll die Bedeutung des Bergbaus unterstreichen.
Das grüne schwebende Balkenkreuz ist dem sogenannten Sachsenkreuz nachgebildet, einem eindrucksvollen Denkmal im Ortsbild von Heiligenwald.
Das grüne Lindenblatt symbolisiert den sehr alten Lindenbaum in der Ortsmitte Stennweiler, von dem der Volksmund sagt, er sei über 1000 Jahre alt und habe im Mittelalter im dörflichen Leben eine wichtige Rolle gespielt. |